Novembertag – Jagdtag

Seit dem 11. Jhdt. verehren ihn die Jäger und Forstleute. Auch die Schützengilden zollen Hubertus jährlich Hochachtung.

Hubertus ist der Apostel der Ardennen: Bischof von Tongern-Maastricht (NL) und Gründer der dortigen Abtei St. Hubert. Sein Grab († 727) ist noch heute ein beliebtes Ziel für Christen. Auf Zeichnungen, oft zusammen mit einem Hirsch abgebildet, ist er auch dem heutigen Welt-Bürger bekannt. Das zwischen dem Hirschgeweih abgebildete Kreuz geht auf eine Vision des Heiligen zurück. Auch wenn er als Bischof dargestellt wird, sind immer Hirsche und Jagdhunde an seiner Seite. Der Hubertusorden wird heute noch verliehen: Historisch geht er auf einen Sieg am Hubertus-Tag (3. Nov.) zurück. Herzog Gerhard von Ravensberg stiftete ihn in Dankbarkeit 1444. Bis 1918 war er der Hausritter-Orden der Wittelsbacher in Bayern.

Hubertus, geboren im französischen Toulouse, wächst am Hof Theiderichs III. von Burgund auf. Als junger Mann wird er Pfalzgraf, besticht seine Umwelt durch Klugheit und heiratet die schöne Floribana von Löwen, Belgien. Diese aber stirbt bei der Geburt ihres Erstgeborenen, was den jungen Ehemann in tiefen Seelenschmerz wirft. Er stürzt sich in weltliche Vergnügungen und insbesondere in die Jagd. Da spürt er plötzlich in den Wäldern der Ardennen einen stattlichen Hirschen auf: Zur Verwunderung des Jägers bleibt aber der Hirsch ruhig stehen. Hubert spannt den Bogen, will schießen, da aber sieht er ein leuchtendes Kreuz zwischen den Geweihstangen des Hirsches. Betroffen sinkt er in die Knie. Jetzt vernimmt er eine Stimme: „Vergiß über den weltlichen Dingen die Ewigkeit nicht!“ Erschüttert und tief bewegt schenkt der Jäger jetzt sein ganzes Leben GOTT: Er verläßt den Hof, tritt von allen Ämtern zurück und zieht sich in die Einsamkeit der Ardennen zurück. Er wird Priester und 708 Bischof. Gegen das Bischofsamt sträubt er sich, doch da wird er wieder im Traum überwältigt: Er sieht einen Engel, der vom Himmel herabsteigt, um ihm die Bischofs-Stola aufzulegen. Hubertus fügt sich in den Willen GOTTES. Mit der himmlischen Stola heilte er als Bischof viele Kranke.
Sr. M. Anja

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