Es ist nie zu spät

Wollten Sie nicht alle schon einmal etwas in Ihrem Leben ändern? Der eine wollte aufhören zu rauchen, der andere, seine Pflichten besser erfüllen. Einer wollte endlich mehr beten, aber wie oft hat er schon vergeblich einen Anlauf genommen?!

Das Evangelium von den Arbeitern im Weinberg spornt uns an: Jeder bekommt seinen Lohn, wenn er anfängt. Nie ist es zu spät! Der Lohn ist JESUS CHRISTUS selbst, der GOTT-Mensch, der Einlaß in Sein Reich der Liebe, Güte und des Friedens, den die Welt nicht geben kann. Auch wer in der letzten Stunde erst anfängt, JESUS nachzufolgen und sein Leben auf IHN auszurichten, bekommt diesen Lohn. Voraussetzung für alle: Sie suchen und lieben in Einfachheit, Ehrlichkeit und Wahrheit. Ohne Neid auf die, denen vielleicht ein günstiger Umstand die Gnade des Glaubens und der Berufung in die Wiege gelegt hat. Ohne Eifersucht auf die, welche mehr begnadet zu sein scheinen, weil ihnen der Glaube und die Tugend leichter fallen. JESUS liebt jeden und fordert von niemandem mehr, als er geben kann. Das Herz aber fordert ER von jedem, und den guten Willen, immer wieder, jeden Tag, in Gebet und Tat neu anzufangen und die Liebe zu GOTT und dem Nächsten in die Tat umzusetzen.

Die Kraft der 10 Gebote

Zuerst müssen wir überzeugt sein, daß es ein Glück ist, daß wir die 10 Gebote haben. Wie schlimm sähe es in der Welt aus, wenn jeder lügen, morden, ehebrechen und stehlen würde, wie es ihm gefällt. Eine immerwährende Versuchung: Daß der vermeintlich Stärkere den Ärmeren und Schwächeren übervorteilt. Oder daß der Arme, Schwache und im Leben zu kurz Gekommene Dinge unlauter an sich reißt, um vermeintliche Gerechtigkeit herzustellen. Das aber will JESUS nicht. Der Starke und Reiche soll genau wie der vermeintlich Arme die Liebe einüben. Jeden Tag neu. Sich selbst vergessen und den anderen und GOTT durch seine Liebe beschenken. Den Lohn gibt GOTT zu Seiner Zeit. Ebenso spricht ER: „Die Rache ist MEIN!“ – Das alte Volk Israel, in dem Jesus geboren wurde, war ärmer als andere Völker, schwächer, schlechter organisiert, aber es hatte eine Stärke: Mit JAHWE als GOTT und den 10 Geboten hatte es den Sieg auf seiner Seite. Abraham glaubte der Verheißung, in das Land Kanaan einziehen zu dürfen; Mose glaubte JAHWE am brennenden Dornbusch; siegreich eroberte die nächste Generation das Land Kanaan, besiegte die Philister und andere dortige Völker.

Jeder schafft es!

Es ist auch für uns ein Segen, daß wir die 10 Gebote haben: Eine Familie ohne Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit wird zerbrechen. Wer kann die Gebote halten? fragen kritische Stimmen. Jeder, der glaubt! Jeder, der täglich betet und CHRISTUS um Seine Hilfe anruft, die Gebote halten zu können! Wo ein Wille, da ein Weg. Wer nur manchmal betet, nur selten die heilige Messe mitfeiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er launisch, sprunghaft, kratzbürstig wird. Zornige, egoistische, schimpfende Mitmenschen kennt jeder von uns zur Genüge. Mit JESUS aber ist der Sieg sicher: „Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, ICH mache sie weiß wie Schnee!“ Wir müssen IHN nur bitten, uns zu helfen, gütig, geduldig, freundlich und liebend zu sein. „Überwindet das Böse durch das Gute!“, ist der Auftrag JESU auch für einen jeden von uns heute.  
Sr. Maria Anja

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